Beton- und Stahlbetonbau
Beton ist dank seiner Formbarkeit einer der kreativsten Werkstoffe überhaupt, das wussten bereits die alten Römer zu schätzen. Hergestellt aus Zement, Gesteinskörnungen und Wasser ist Beton nach dem Mischen (Ortbeton: Mischung erfolgt vor Ort) bzw. nach dem Anliefern (Fertigbeton: fertige Mischung wird auf die Baustelle geliefert) zunächst beliebig formbar und heute von keiner Baustelle mehr wegzudenken.
Durch das Einbringen des Betons in eine vorher vorbereitete Schalung wird dem Beton die gewünschte Form gegeben. Der Einsatz von Rüttlern lässt eingeschlossene Luftblasen entweichen und sorgt somit für die Verdichtung des Betons. Nach einer Abbindezeit von in der Regel 28 Tagen erreicht er seine vollständige Festigkeit.
Durch den Verbund mit so genanntem Bewehrungsstahl (auch Armierung genannt; profilierter Rundstahl in Form von Stahlmatten, Körben, etc.) entsteht der Stahlbeton, der sich durch höchste Zugfestigkeit und Dauerhaftigkeit auszeichnet und sich dadurch bestens für statisch relevante Bauteile (z.B. Fundamente, Geschossdecken, Unterzüge, etc.) eignet. Da es sich hierbei um Elemente des Rohbaus handelt, gehören die Beton- und Stahlbetonarbeiten zum Haupthandwerk im Baugewerbe.

Bildquelle: MEA
Elemente aus Beton- oder Stahlbeton:
- Einzel-, Streifen-, Köcherfundamente
- Sohl- bzw. Bodenplatten
- Betonkeller
- Geschossdecken
- Treppen
- Wände
- Balkonplatten
- Stützen, Pfeiler
- Brücken
- Unterzüge, Ringanker


